Dazwischen – wir sind herzerwärmend.
Veganes Streetfood.
Ganz klar: beides. Platz genug ist da.
In unseren Ausstellungen spielen Nachhaltigkeitsthemen immer eine große Rolle. Dabei beleuchten wir auch die Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Mensch. Hinter den Kulissen beschäftigt uns die Klimafolgenanpassung, denn z.B. kommt die Klimaanlage im Depot nicht gegen längere Hitzewellen an.
In der kommenden Ozeanien-Ausstellung gehört dies zu einer der Kernbotschaften, in der Klimaaktivist:innen aus dem Pazifik mit ihrer Arbeit und ihren Forderungen zu Wort kommen. Sie machen deutlich, dass wir Verantwortung tragen für den steigenden Meeresspiegel im Pazifik und dass es nicht reicht, den Untergang zahlreicher Inseln nur zu bedauern. Sie fordern, dass wir unser Handeln ändern müssen, zeigen aber auch, dass sie selbst vieles im Kampf gegen den Klimawandel tun. Nicht umsonst heißt ihr Slogan „We are not drowning, we are fighting!“
Wir arbeiten gerade daran, CO2-Emissionen einzusparen. Die Freie Hansestadt Bremen strebt an, dass Beteiligungsgesellschaften und Stiftungen mit gutem Beispiel vorangehen und bis 2032 80% der CO2-Belastungen vermeiden. Das Übersee-Museum hat gerade die Analysephase abgeschlossen und Verbesserungsmaßnahmen definiert. Ca. fünf große, aber auch zahlreiche kleinere Maßnahmen werden jetzt definiert, um dieses Ziel zu erreichen. Mit diesem Programm geht es in die Abstimmung mit beteiligten Ressorts und Drittmittelgebern, um schnellstmöglich das weitere Vorgehen sowie die Finanzierung der Maßnahmen festzulegen. Wir sind voller Optimismus bereit in 2024 erste Schritte auf dem Weg zum Nachhaltigkeitsziel zu beschreiten.
Wir behandeln fünf Themen, darunter die Folgen des Klimawandels, Biodiversität und nachhaltige Ressourcennutzung. Da zu uns Menschen ganz unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Interessen kommen, ist es uns wichtig, unsere Ausstellungsinhalte so aufzubereiten, dass für jede*n etwas dabei ist – wunderbare Originale genauso wie Poesie oder interaktive Stationen. Die Ausstellung soll Lust machen, unseren Teil zum Erhalt der pazifischen Inselwelt zu leisten.
Nachhaltigkeit ist ein auf Dauer angelegter Prozess, der sich als „neues Normal“ in der Museumswelt etablieren muss. Museen haben jetzt die Chance, neue Wege zu finden, wie sie ihre Sammlungen nachhaltig verwalten, Nachhaltigkeitskonzepte entwickeln und umsetzen und die biologische Vielfalt in den Grünflächen erhöhen können, ohne ihre Kernaufgaben zu vernachlässigen. Doch neben Maßnahmen zur Verringerung der Umweltauswirkungen sollten Museen vor allem ihre Position als öffentliche Räume ernst nehmen. Sie können zum Beispiel ihre Sammlungen, Programme und Ausstellungen nutzen, um das Publikum für die Klimakrise zu sensibilisieren und es zu positivem Handeln zu inspirieren und damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Um die nachhaltige Entwicklung von Museen und Baudenkmälern zu gewährleisten, sollte dem Thema Nachhaltigkeit aber insgesamt ein größerer Stellenwert zugesprochen werden, damit meine ich auch dringend notwendige Änderungen der Planungsgesetze, klimapositive Investitionen oder die verstärkte Einbindung von Umweltverträglichkeit in der Ausbildung und Studiengängen.